Umsichtiges Naturgucken
Welche Auswirkungen können wir haben und was ist eigentlich erlaubt?
Unser Lernangebot „Umsichtiges Naturgucken“ soll euch eine Hilfe dabei sein, euch in die vielfältigen Hintergründe rund um das Thema Naturbeobachten einzuarbeiten. Ihr erfahrt darin beispielsweise mehr darüber, was die verschiedenen Gesetze und andere Rechtsnormen, unter ihnen das Bundesnaturschutzgesetz, für euch und euer Verhalten beim Naturgucken bedeuten.
Wir zeigen auf, welche Einflüsse eure Anwesenheit und euer Handeln in der Natur auf Tiere, Pflanzen und Pilze haben kann. Auswirkungen auf Boden und Gewässer beleuchtet das Lernthema ebenso. Voraussichtlich ab Mai 2022 könnt ihr an dieser Stelle lernen, was einen umsichtigen und nachhaltigen Umgang mit der Natur beim Beobachten ausmacht.
Wir zeigen auf, welche Einflüsse eure Anwesenheit und euer Handeln in der Natur auf Tiere, Pflanzen und Pilze haben kann. Auswirkungen auf Boden und Gewässer beleuchtet das Lernthema ebenso. Voraussichtlich ab Mai 2022 könnt ihr an dieser Stelle lernen, was einen umsichtigen und nachhaltigen Umgang mit der Natur beim Beobachten ausmacht.
Spaziergang in einem Naturschutzgebiet
(c) Gaby Schulemann-Maier
(c) Gaby Schulemann-Maier
Lerninhalte und Autoreninfos
Durch die immer intensivere Nutzung der Landschaft, beispielsweise durch konventionelle Landwirtschaft, Fragmentierung etc., steigt der ökologische Wert naturnaher Räume rapide. Genau dort halten wir uns jedoch oft zum Naturbeobachten auf. Dabei besteht das Risiko, diese wertvollen Gebiete ungewollt und unwissentlich nachteilig zu beeinflussen. Dadurch entstehende Schäden haben insbesondere wegen der enormen Wichtigkeit der von ihnen betroffenen Gebiete ein gewisses Gewicht und müssen deshalb auf das Mindeste reduziert werden.
Sind wir mit den Hintergründen nicht vertraut, fällt dies aber oftmals schwer. Denn diese Schäden sind nur selten unmittelbar sichtbar. Hinzu kommt, dass sie nie isoliert auftreten und, je nach Fall, mehr oder minder weitreichende Auswirkungen – zum Beispiel auf andere Arten – haben können: In einem Ökosystem ist alles miteinander verbunden.
Sind wir mit den Hintergründen nicht vertraut, fällt dies aber oftmals schwer. Denn diese Schäden sind nur selten unmittelbar sichtbar. Hinzu kommt, dass sie nie isoliert auftreten und, je nach Fall, mehr oder minder weitreichende Auswirkungen – zum Beispiel auf andere Arten – haben können: In einem Ökosystem ist alles miteinander verbunden.

Ausbringung von Spritzmitteln
(c) Sonja Klein/NABU-naturgucker.de
(c) Sonja Klein/NABU-naturgucker.de
Zum Schutz sensibler Ökosysteme und Arten bestehen auf europäischer bis hin zur regionalen Ebene Rechtsnormen, die unseren Umgang mit und unser Verhalten in der Natur regeln. Sie bilden den rechtlichen Rahmen für unser achtsames Naturgucken.
Innerhalb der Bereiche Flora, Fauna, Funga, Boden und Gewässer gibt es bestimmte Störungsmuster, die verstanden werden können. Dieses Verständnis kann uns dabei behilflich sein, uns der komplexen Thematik zu nähern. Bei unseren Bemühungen sollten wir uns stets vergegenwärtigen: Der größte Faktor ist das menschliche Verhalten. Demnach liegt die Verantwortung bei uns selbst.
In die Natur zu gehen, sie zu beobachten und zu bewundern, ist wichtig für uns alle und dieses Bedürfnis sollte grundsätzlich erfüllt werden dürfen. Jede*r sollte dabei versuchen, unnötige Folgen für die Natur und unsere Mitmenschen zu vermeiden.
Innerhalb der Bereiche Flora, Fauna, Funga, Boden und Gewässer gibt es bestimmte Störungsmuster, die verstanden werden können. Dieses Verständnis kann uns dabei behilflich sein, uns der komplexen Thematik zu nähern. Bei unseren Bemühungen sollten wir uns stets vergegenwärtigen: Der größte Faktor ist das menschliche Verhalten. Demnach liegt die Verantwortung bei uns selbst.
In die Natur zu gehen, sie zu beobachten und zu bewundern, ist wichtig für uns alle und dieses Bedürfnis sollte grundsätzlich erfüllt werden dürfen. Jede*r sollte dabei versuchen, unnötige Folgen für die Natur und unsere Mitmenschen zu vermeiden.
Trampelpfad in einem Wald
(c) Lukas Kuwaczka
(c) Lukas Kuwaczka
Lerninhalte
Die Gesamtlernzeit beträgt etwa 6 Stunden.
Das Curriculum dieses Themas legt die inhaltlichen Schwerpunkte fest und definiert die Kompetenzen, die die Teilnehmenden am Ende des Kurses erreicht haben sollten. Die Kompetenzen beziehungsweise Curriculum-Inhalte berücksichtigen dabei folgende Wissensebenen:
- Grundlegende rechtliche Kompetenz: Welche Gesetze und Verordnungen regeln den Aufenthalt in der Natur? Welche Schutzgebietskategorien gibt es? Welche Flächen dürfen wann und wie betreten werden? Welche Beobachtungshilfsmittel dürfen wie eingesetzt werden?
- Naturschutzkompetenz: Welche Konzepte des Naturschutzes in Bezug auf das Naturbeobachten kennen die Teilnehmenden? Welche Probleme und Stolpersteine kennen sie?

Naturwanderung
(c) lukasbieri/Pixabay
(c) lukasbieri/Pixabay
Grundlegende Rechtskenntnisse
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… kennen die essenziellen Gesetzesgrundlagen, mit denen sie als Naturgucker*innen in Berührung kommen (können) und wissen, wo Sie diese nachschlagen können.
Inhalte: Europarecht, Bundesrecht, Landesrecht, Arten und Inhalte von Rechtsnormen
… kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen, die den Handlungsspielraum als Naturgucker*in in den verschiedenen Bereichen der Landschaft vorgeben.
Inhalte: Schutzgebietskategorien, Betreten der freien Landschaft
… wissen über die gesetzeskonforme Nutzung und den Einsatz verschiedener Hilfsmittel beim Naturgucken Bescheid.
Inhalte: Nutzung von Beobachtungs- und Aufnahmegeräten sowie Einrichtungen wie Hochsitzen, Abspielen von Tonaufnahmen
… kennen die Richtlinien über den Umgang mit Flora und Fauna sowie Teilen dieser.
Inhalte: Störung/Fang von Wildtieren, Mitnahme tierischer/pflanzlicher Produkte, Schutz-/Setz-/Brutzeiten, Hunde in der freien Natur
Die Kursteilnehmenden …
… kennen die essenziellen Gesetzesgrundlagen, mit denen sie als Naturgucker*innen in Berührung kommen (können) und wissen, wo Sie diese nachschlagen können.
Inhalte: Europarecht, Bundesrecht, Landesrecht, Arten und Inhalte von Rechtsnormen
… kennen die rechtlichen Rahmenbedingungen, die den Handlungsspielraum als Naturgucker*in in den verschiedenen Bereichen der Landschaft vorgeben.
Inhalte: Schutzgebietskategorien, Betreten der freien Landschaft
… wissen über die gesetzeskonforme Nutzung und den Einsatz verschiedener Hilfsmittel beim Naturgucken Bescheid.
Inhalte: Nutzung von Beobachtungs- und Aufnahmegeräten sowie Einrichtungen wie Hochsitzen, Abspielen von Tonaufnahmen
… kennen die Richtlinien über den Umgang mit Flora und Fauna sowie Teilen dieser.
Inhalte: Störung/Fang von Wildtieren, Mitnahme tierischer/pflanzlicher Produkte, Schutz-/Setz-/Brutzeiten, Hunde in der freien Natur
Hund verfolgt in Naturschutzgebiet eine mausernde Ente
(c) Gaby Schulemann-Maier
(c) Gaby Schulemann-Maier
Naturschutzkenntnisse
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… verstehen störungsökologische Grundlagen und generelle Zusammenhänge zwischen Naturbesuchen und ökologischen Schäden.
Inhalte: Einige Grundlagen der Störungsökologie; Grundlagen der Erholungsökologie, insbesondere der Zusammenhang zwischen Besucherhäufigkeit und verursachter Schaden
… kennen die durch den Naturbesuch beeinflussten Umweltbereiche, mögliche ökologische Konsequenzen innerhalb dieser und das richtige Verhalten, um negative Auswirkungen zu vermeiden.
Inhalte: Mögliche Folgen für Flora, Fauna, Pilze, Boden und Gewässer sowie das daraus abgeleitete richtige Verhalten
… kennen besondere Verhaltensweisen beim Naturbeobachten, die ökologische Folgen haben.
Inhalte: Verhaltensweisen und ihre Konsequenzen
Die Kursteilnehmenden …
… verstehen störungsökologische Grundlagen und generelle Zusammenhänge zwischen Naturbesuchen und ökologischen Schäden.
Inhalte: Einige Grundlagen der Störungsökologie; Grundlagen der Erholungsökologie, insbesondere der Zusammenhang zwischen Besucherhäufigkeit und verursachter Schaden
… kennen die durch den Naturbesuch beeinflussten Umweltbereiche, mögliche ökologische Konsequenzen innerhalb dieser und das richtige Verhalten, um negative Auswirkungen zu vermeiden.
Inhalte: Mögliche Folgen für Flora, Fauna, Pilze, Boden und Gewässer sowie das daraus abgeleitete richtige Verhalten
… kennen besondere Verhaltensweisen beim Naturbeobachten, die ökologische Folgen haben.
Inhalte: Verhaltensweisen und ihre Konsequenzen

Spuren im Schnee
(c) Sonja/NABU-naturgucker.de
(c) Sonja/NABU-naturgucker.de
Über die Autor*innen
Ob beim Reisen, Wandern oder Arbeiten – neue Landschaften und Ökosysteme zu entdecken, ist Lukas Kuwaczkas Hauptmotivation. Er hat einen Bachelor in Geowissenschaften und einen Master in Landschaftsökologie, wobei er seinen Fokus bei Letzterem auf die Pflanzen legte. Seitdem ist sein Blick auf die Wegränder gerichtet und seine imaginären Artenlisten von Orten wachsen.
Während des Studiums half er bei floristischen Aufnahmen und arbeitete im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth. In seiner Masterarbeit ging er der Frage nach, wie sich die Auswirkungen bestimmter Besuchergruppen auf Ökosysteme unterscheiden.
Er begeistert sich zudem für regenerative Landwirtschaft, die er durch mehrere längere Farmaufenthalte auch praxisnah kennenlernen konnte.
Lukas ist in der NABU|naturgucker-Akademie für das Contentmanagement und die Grafiken zuständig. Im Thema „Umsichtiges Naturgucken“ ist er Autor des Kapitels „Mögliche Auswirkungen des Naturbesuchs”.
Während des Studiums half er bei floristischen Aufnahmen und arbeitete im Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth. In seiner Masterarbeit ging er der Frage nach, wie sich die Auswirkungen bestimmter Besuchergruppen auf Ökosysteme unterscheiden.
Er begeistert sich zudem für regenerative Landwirtschaft, die er durch mehrere längere Farmaufenthalte auch praxisnah kennenlernen konnte.
Lukas ist in der NABU|naturgucker-Akademie für das Contentmanagement und die Grafiken zuständig. Im Thema „Umsichtiges Naturgucken“ ist er Autor des Kapitels „Mögliche Auswirkungen des Naturbesuchs”.

Ich bin ein Platzhalter
Pfadfinder zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, immer auf dem richtigen Weg zu sein, aber bei Erkundungs- und Beobachtungstouren war das natur- und wildtiergerechte Verhalten stets ein wichtiger Fokus. Schon immer faszinierte Ronja Schütz das Gefüge zwischen Mensch und Wildtieren (mit dem dazugehörigen Konfliktpotenzial).
Nach ihrem Masterstudium in Global Change Ecology, begleitet durch ein Umweltrecht-Zusatzzertifikat, lernte sie beim NABU Baden-Württemberg die vielfältigen Seiten der verbandlichen Naturschutzarbeit kennen und ist heute in der Herdenschutzberatung der FVA Baden-Württemberg tätig.
Für die NABU|naturgucker-Akademie erstellt Ronja im Thema „Umsichtiges Naturgucken“ als Autorin das Kapitel „Rechtliche Grundlagen”.
Nach ihrem Masterstudium in Global Change Ecology, begleitet durch ein Umweltrecht-Zusatzzertifikat, lernte sie beim NABU Baden-Württemberg die vielfältigen Seiten der verbandlichen Naturschutzarbeit kennen und ist heute in der Herdenschutzberatung der FVA Baden-Württemberg tätig.
Für die NABU|naturgucker-Akademie erstellt Ronja im Thema „Umsichtiges Naturgucken“ als Autorin das Kapitel „Rechtliche Grundlagen”.

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