Farne, Schachtelhalme, Bärlappe Aufbauwissen
Die Gefäßsporenpflanzen gehören zu den ältesten Pflanzengruppen der Erde und zeigen spannende Besonderheiten.
Sie gehören zu den ältesten Pflanzengruppen der Erde und haben bereits lange vor den Blütenpflanzen ganze Wälder gebildet: Farne, Schachtelhalme und Bärlappe. Ihre Entwicklungsgeschichte reicht mehr als 300 Millionen Jahre zurück, und noch heute lassen sich ihre faszinierenden Formen und Lebensweisen in unseren Landschaften entdecken. Farne beeindrucken mit ihren filigranen, gefiederten Blättern, Schachtelhalme tragen ihre markanten Gliederstängel und die seltenen Bärlappe erinnern mit ihren immergrünen Trieben an kleine Nadelbäume. Gemeinsam bilden sie eine spannende Welt jenseits von Blüten und Früchten. In Deutschland wachsen zahlreiche Arten dieser Gruppen. Manche davon sind häufig und weithin bekannt, andere wiederum sind nur in ganz speziellen Lebensräumen zu finden.
Ab November 2026 könnt ihr im Aufbaukurs „Farne, Schachtelhalme und Bärlappe” euer Pflanzenwissen vertiefen. Ihr erhaltet Hintergrundinformationen zu Biologie und Ökologie dieser drei uralten Pflanzengruppen und übt das Bestimmen ausgewählter hierzulande vorkommender Arten.

Sprossender Bärlapp (Lycopodium annotinum)
(c) Gerold Franke/NABU-naturgucker.de
(c) Gerold Franke/NABU-naturgucker.de
Lerninhalte und Infos über die Autorin
In diesem Kurs werfen wir einen Blick auf die lange Entwicklungsgeschichte dieser Pflanzen und beschäftigen uns näher mit ihrem besonderen Aufbau. Schritt für Schritt erfahrt ihr, welche Familien und Gattungen es gibt, wie sich die Arten unterscheiden lassen und wie ihr ausgewählte Vertreter, die in Deutschland vorkommen, bestimmen könnt.
Darüber hinaus geht es in dem Kurs um ihre Lebenszyklen, die Rolle der Sporenverbreitung, der Hybridisierung und der vegetativen Vermehrung sowie um die Faktoren, die ihre Standorte prägen. Ihr erfahrt, in welchen Lebensräumen Gefäßsporenpflanzen zu finden sind, welche Beziehungen sie zu anderen Organismengruppen haben und welchen Gefährdungen sie ausgesetzt sind. Zudem vermittelt euch der Kurs, welche Schutzkonzepte es gibt und wie ihr selbst zum Erhalt dieser uralten Pflanzengruppen beitragen könnt.

Europäischer Straußenfarn (Matteuccia struthiopteris)
(c) Manfred Weinhold/NABU-naturgucker.de
(c) Manfred Weinhold/NABU-naturgucker.de
Am Schluss des Lernthemas könnt ihr einen freiwilligen Abschlusstest absolvieren. Schließt ihr ihn erfolgreich ab, erhaltet ihr ein Zertifikat der NABU|naturgucker-Akademie.
Hier noch ein Tipp: Es ist von Vorteil, wenn ihr bereits über grundlegende Kenntnisse von Pflanzen verfügt. Dann dürfte euch die Beschäftigung mit dem Aufbaukurs „Farne, Schachtelhalme und Bärlappe” leichterfallen. Intensive Einblicke in die „grüne Welt“ vermittelt das sehr umfangreiche Lernangebot → Pflanzen Grundwissen. Für einen schnellen Einstieg ist der Kurs → Pflanzen kompakt geeignet.

Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile)
(c) Albrecht Baumert/NABU-naturgucker.de
(c) Albrecht Baumert/NABU-naturgucker.de
Lerninhalte
Die Gesamtlernzeit beträgt etwa 18 Stunden.
Das Curriculum dieses Themas legt die inhaltlichen Schwerpunkte fest und definiert die Kompetenzen, die die Teilnehmenden am Ende des Kurses erreicht haben sollten. Die Kompetenzen beziehungsweise Curriculum-Inhalte berücksichtigen dabei verschiedene Wissensebenen:
- Artenkenntnisse: Welche und wie viele Arten sollen vermittelt werden?
- Systematische Kenntnisse: Welche Kenntnisse der Systematik sollen nach Abschluss des Kurses vorhanden sein?
- Bestimmungskompetenz: Wie gut sollen die Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses die im Kurs behandelten Arten und weitere Arten bestimmen können?
- Biologische & ökologische Kenntnisse: Was sollen die Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses über die Biologie der Artengruppe und die ökologischen Zusammenhänge wissen?
- Lebensraum- & Verbreitungskenntnisse: Welche Lebensräume kennen die Teilnehmenden und was wissen sie über diese Lebensräume?
- Naturschutzkompetenz: Welche Konzepte des Naturschutzes kennen die Teilnehmenden? Welche Probleme und Stolpersteine kennen sie?
- Methodenkompetenz: Welche Methoden können die Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses anwenden? (Zum Beispiel Bestimmen mit Bestimmungsbüchern, Anwenden von Bestimmungs-Apps, Melden von Beobachtungen, ungefähre Einschätzung der Plausibilität von Beobachtungsmeldungen auf dem → Meldeportal von NABU|naturgucker usw.)

Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium)
(c) Luise Stephani/NABU-naturgucker.de
(c) Luise Stephani/NABU-naturgucker.de
Artenkenntninsse
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… erkennen mithilfe interaktiver Übungen und Bestimmungsaufgaben 45 Arten von Häufigkeit oder naturschutzfachlicher Bedeutung.
Inhalte: Liste der ausgewählten Arten, Artporträts
Die Kursteilnehmenden …
… erkennen mithilfe interaktiver Übungen und Bestimmungsaufgaben 45 Arten von Häufigkeit oder naturschutzfachlicher Bedeutung.
Inhalte: Liste der ausgewählten Arten, Artporträts

Riesen-Schachtelhalm (Equisetum telmateia)
(c) Thomas Schiffer/NABU-naturgucker.de
(c) Thomas Schiffer/NABU-naturgucker.de
Systematische Kenntnisse
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… kennen die grundlegenden Fachbegriffe der biologischen Systematik und Taxonomie.
Inhalte: Taxonomische Rangstufen (Reich, Abteilung, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung, Art); binäres Namensgebungssystem
… können Gefäßsporenpflanzen von Moosen und Samenpflanzen abgrenzen und die Entstehung der Großgruppen zeitlich einordnen.
Inhalte: Stellung der Gefäßsporenpflanzen innerhalb des Pflanzenstammbaums; Merkmale Gefäßsporenpflanzen u. Unterschiede zu Moosen und Samenpflanzen; Doppelgänger in Gruppen der Moose und Samenpflanzen; Entstehungsgeschichte pflanzlicher Großgruppen
… erkennen 12 wichtige Pflanzenfamilien und deren Unterscheidungsmerkmale.
Inhalte: Familienporträts; Bedeutung und Diversität der jeweiligen Familien
… erkennen 15 wichtige Gattungen und deren Unterscheidungsmerkmale.
Inhalte: Gattungsporträts; Bedeutung und Diversität der jeweiligen Gattungen
… wissen um bedeutende ausgestorbene Familien, Gattungen und Arten.
Inhalte: Ausgestorbene Familien als erste Vertreter der Gefäßsporenpflanzen; Bedeutung der ausgestorbenen Gefäßsporenpflanzen im Karbon
Die Kursteilnehmenden …
… kennen die grundlegenden Fachbegriffe der biologischen Systematik und Taxonomie.
Inhalte: Taxonomische Rangstufen (Reich, Abteilung, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung, Art); binäres Namensgebungssystem
… können Gefäßsporenpflanzen von Moosen und Samenpflanzen abgrenzen und die Entstehung der Großgruppen zeitlich einordnen.
Inhalte: Stellung der Gefäßsporenpflanzen innerhalb des Pflanzenstammbaums; Merkmale Gefäßsporenpflanzen u. Unterschiede zu Moosen und Samenpflanzen; Doppelgänger in Gruppen der Moose und Samenpflanzen; Entstehungsgeschichte pflanzlicher Großgruppen
… erkennen 12 wichtige Pflanzenfamilien und deren Unterscheidungsmerkmale.
Inhalte: Familienporträts; Bedeutung und Diversität der jeweiligen Familien
… erkennen 15 wichtige Gattungen und deren Unterscheidungsmerkmale.
Inhalte: Gattungsporträts; Bedeutung und Diversität der jeweiligen Gattungen
… wissen um bedeutende ausgestorbene Familien, Gattungen und Arten.
Inhalte: Ausgestorbene Familien als erste Vertreter der Gefäßsporenpflanzen; Bedeutung der ausgestorbenen Gefäßsporenpflanzen im Karbon
Fossiler Schachtelhalm (Calamites sp.) aus dem Karbon
(c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de
(c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de
Bestimmungskompetenz
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… kennen die gängige Bestimmungsliteratur und Websites für Gefäßsporenpflanzen und üben den Umgang damit.
Inhalte: Rothmaler, Schmeil-Fitschen, Flora vegetativa, Farne, Schachtelhalme und Bärlappe – Der Naturführer zu den Farnpflanzen Mitteleuropas, iFarne, Blumen in Schwaben
… lernen den Umgang mit Bestimmungs-Apps und wissen um deren Limitierung.
Inhalte: Flora incognita, iNaturalist, Pl@ntNet
… kennen die bestimmungsrelevanten Merkmale und deren Terminologie.
Inhalte: Form der Blattspreite, Fiederung der Blattspreite, Form von Sori und Schleier, Spreuschuppen und Behaarung etc.
Die Kursteilnehmenden …
… kennen die gängige Bestimmungsliteratur und Websites für Gefäßsporenpflanzen und üben den Umgang damit.
Inhalte: Rothmaler, Schmeil-Fitschen, Flora vegetativa, Farne, Schachtelhalme und Bärlappe – Der Naturführer zu den Farnpflanzen Mitteleuropas, iFarne, Blumen in Schwaben
… lernen den Umgang mit Bestimmungs-Apps und wissen um deren Limitierung.
Inhalte: Flora incognita, iNaturalist, Pl@ntNet
… kennen die bestimmungsrelevanten Merkmale und deren Terminologie.
Inhalte: Form der Blattspreite, Fiederung der Blattspreite, Form von Sori und Schleier, Spreuschuppen und Behaarung etc.

Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) mit Sori
(c) Rita Priemer/NABU-naturgucker.de
(c) Rita Priemer/NABU-naturgucker.de
Biologische & ökologische Kenntnisse
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… kennen den Generationswechsel der Farnpflanzen und können die verschiedenen Entwicklungsstadien benennen.
Inhalte: Unterscheidung Gametophyt und Sporophyt; Abfolge der Entwicklungsstadien; Isosporie und Heterosporie
… kennen den Aufbau von Farnen, Schachtelhalmen und Bärlappen sowie die Terminologie zur Beschreibung der Merkmale und Merkmalsausprägungen.
Inhalte: Wurzel, Spross, Blatt; Morphologie der Merkmale
… wissen um die verschiedenen Möglichkeiten der Sporenverbreitung.
Inhalte: Verbreitung über Wind und Wasser, Endozoochorie
Die Kursteilnehmenden …
… kennen den Generationswechsel der Farnpflanzen und können die verschiedenen Entwicklungsstadien benennen.
Inhalte: Unterscheidung Gametophyt und Sporophyt; Abfolge der Entwicklungsstadien; Isosporie und Heterosporie
… kennen den Aufbau von Farnen, Schachtelhalmen und Bärlappen sowie die Terminologie zur Beschreibung der Merkmale und Merkmalsausprägungen.
Inhalte: Wurzel, Spross, Blatt; Morphologie der Merkmale
… wissen um die verschiedenen Möglichkeiten der Sporenverbreitung.
Inhalte: Verbreitung über Wind und Wasser, Endozoochorie

Gewöhnlicher Flachbärlapp (Diphasiastrum complanatum)
(c) Hans Prün/NABU-naturgucker.de
(c) Hans Prün/NABU-naturgucker.de
… kennen verschiedene Formen der vegetativen Vermehrung.
Inhalte: Vegetative Vermehrung über unterirdische und oberirdische Rhizome, Wurzelknospen, Bulbillen etc.
… wissen um die Existenz von Hybriden und kennen deren Entstehung.
Inhalte: Beispiele für Hybriden aus den Farnen, Bärlappen und Schachtelhalmen; Vorgang der Hybridisierung; Artbildung
… kennen tierische Schädlinge sowie die Schutzmechanismen der Farnpflanzen gegen Fraßfeinde.
Inhalte: Chemische Abwehrstoffe, verholzendes Gewebe etc.
… kennen die Bedeutung von Mykorrhizapilzen für bestimmte Farne und Bärlappe.
Inhalte: Symbiose; Einfluss atmosphärischer Stickstoffeinträge auf den Pilz sowie resultierende Gefährdung auf die Pflanze
Inhalte: Vegetative Vermehrung über unterirdische und oberirdische Rhizome, Wurzelknospen, Bulbillen etc.
… wissen um die Existenz von Hybriden und kennen deren Entstehung.
Inhalte: Beispiele für Hybriden aus den Farnen, Bärlappen und Schachtelhalmen; Vorgang der Hybridisierung; Artbildung
… kennen tierische Schädlinge sowie die Schutzmechanismen der Farnpflanzen gegen Fraßfeinde.
Inhalte: Chemische Abwehrstoffe, verholzendes Gewebe etc.
… kennen die Bedeutung von Mykorrhizapilzen für bestimmte Farne und Bärlappe.
Inhalte: Symbiose; Einfluss atmosphärischer Stickstoffeinträge auf den Pilz sowie resultierende Gefährdung auf die Pflanze

Asplenium x alternifolium, ein Farn-Hybride der Gattung Asplenium
(c) Jürgen Beurle/NABU-naturgucker.de
(c) Jürgen Beurle/NABU-naturgucker.de
Lebensraum- & Verbreitungskenntninsse
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… kennen verschiedene Klassifikationssysteme von Lebensräumen.
Inhalte: EUNIS, FFH-Lebensraumtypen; Pflanzensoziologie
… kennen charakteristische Lebensräume von Gefäßsporenpflanzen.
Inhalte: Vorstellung von „Gefäßsporenpflanzen-Lebensräumen“ wie z. B. Felsspalten und Mauerfugen, Moorwälder, Schlucht- und Hangmischwälder, Auenwälder
… kennen Charakterarten verschiedener Lebensräume und wissen um deren Vergesellschaftung.
Inhalte: z. B. Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium) und Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum) als kennzeichnende Arten der Schluchtwälder; Nennung weiterer kennzeichnender Arten außerhalb der Gefäßsporenpflanzen
… kennen Standortfaktoren charakteristischer „Gefäßsporenpflanzen-Lebensräume“ und die physiologischen Anpassungen der Arten an diese.
Inhalte: Wiederholung Zeigerwerte; charakteristische Anpassungen: z. B. Zentralhöhle der Schachtelhalme zum Luft- und Wassertransport, zarte Beblätterung an feuchten und schattigen Standorten
… kennen Primär- und Sekundärstandorte verschiedener Arten.
Inhalte: Vorkommen in natürlichen Ökosystemen und spätere Förderung durch den Menschen (z .B. Vierblättriger Kleefarn (Marsilea quadrifolia): Große Flussauen → Schweineweiden)
Die Kursteilnehmenden …
… kennen verschiedene Klassifikationssysteme von Lebensräumen.
Inhalte: EUNIS, FFH-Lebensraumtypen; Pflanzensoziologie
… kennen charakteristische Lebensräume von Gefäßsporenpflanzen.
Inhalte: Vorstellung von „Gefäßsporenpflanzen-Lebensräumen“ wie z. B. Felsspalten und Mauerfugen, Moorwälder, Schlucht- und Hangmischwälder, Auenwälder
… kennen Charakterarten verschiedener Lebensräume und wissen um deren Vergesellschaftung.
Inhalte: z. B. Hirschzungenfarn (Asplenium scolopendrium) und Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum) als kennzeichnende Arten der Schluchtwälder; Nennung weiterer kennzeichnender Arten außerhalb der Gefäßsporenpflanzen
… kennen Standortfaktoren charakteristischer „Gefäßsporenpflanzen-Lebensräume“ und die physiologischen Anpassungen der Arten an diese.
Inhalte: Wiederholung Zeigerwerte; charakteristische Anpassungen: z. B. Zentralhöhle der Schachtelhalme zum Luft- und Wassertransport, zarte Beblätterung an feuchten und schattigen Standorten
… kennen Primär- und Sekundärstandorte verschiedener Arten.
Inhalte: Vorkommen in natürlichen Ökosystemen und spätere Förderung durch den Menschen (z .B. Vierblättriger Kleefarn (Marsilea quadrifolia): Große Flussauen → Schweineweiden)

Die Mauerraute (Asplenium ruta-muraria) wächst oft in Mauerritzen
(c) Klaus Großberger/NABU-naturgucker.de
(c) Klaus Großberger/NABU-naturgucker.de
Naturschutzkompetenz
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… können den Gefährdungsstatus von Farnen, Schachtelhalmen und Bärlappen mithilfe der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen überprüfen.
Inhalte: Rote Listen auf Länder- und Bundesebene;, Gefährdungskategorien
… beachten die rechtlichen Grundlagen für das Betreten von Lebensräumen unter besonderer Berücksichtigung von Schutzgebieten.
Inhalte: Verhaltensregeln zum Betreten von Lebensräumen; Sammelbeschränkung nach Bundesartenschutzverordnung und Verordnung (EG) Nr. 338/97
… kennen die Ursachen für den Rückgang von Gefäßsporenpflanzen.
Inhalte: Landnutzungsänderungen (Aufgabe historischer Landnutzung, Sukzession, Trockenlegung von Feuchtgebieten), atmosphärische Stickstoffeinträge, Klimawandel, Pteridomanie
… benennen Möglichkeiten zum Erhalt von Gefäßsporenpflanzen.
Inhalte: FFH-Richtlinie; gesetzlich geschützte Biotope; konkrete Schutz- und Fördermaßnahmen: Reduktion von Treibhausgasemissionen, Wiederaufnahme von historischen Landnutzungsformen, Wiedervernässung von Mooren, Kletterverbote etc.
… kennen bedeutende Neophyten sowie heimische invasive Arten, deren Einfluss auf heimische Arten/Lebensräume und Möglichkeiten zur Bekämpfung.
Inhalte: Definition Neophyten; Gefahrenpotenzial; Möglichkeiten der Bekämpfung; gesetzliche Grundlagen; Tipps für den eigenen Garten
Die Kursteilnehmenden …
… können den Gefährdungsstatus von Farnen, Schachtelhalmen und Bärlappen mithilfe der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen überprüfen.
Inhalte: Rote Listen auf Länder- und Bundesebene;, Gefährdungskategorien
… beachten die rechtlichen Grundlagen für das Betreten von Lebensräumen unter besonderer Berücksichtigung von Schutzgebieten.
Inhalte: Verhaltensregeln zum Betreten von Lebensräumen; Sammelbeschränkung nach Bundesartenschutzverordnung und Verordnung (EG) Nr. 338/97
… kennen die Ursachen für den Rückgang von Gefäßsporenpflanzen.
Inhalte: Landnutzungsänderungen (Aufgabe historischer Landnutzung, Sukzession, Trockenlegung von Feuchtgebieten), atmosphärische Stickstoffeinträge, Klimawandel, Pteridomanie
… benennen Möglichkeiten zum Erhalt von Gefäßsporenpflanzen.
Inhalte: FFH-Richtlinie; gesetzlich geschützte Biotope; konkrete Schutz- und Fördermaßnahmen: Reduktion von Treibhausgasemissionen, Wiederaufnahme von historischen Landnutzungsformen, Wiedervernässung von Mooren, Kletterverbote etc.
… kennen bedeutende Neophyten sowie heimische invasive Arten, deren Einfluss auf heimische Arten/Lebensräume und Möglichkeiten zur Bekämpfung.
Inhalte: Definition Neophyten; Gefahrenpotenzial; Möglichkeiten der Bekämpfung; gesetzliche Grundlagen; Tipps für den eigenen Garten

Neophyt aus Amerika: Großer Algenfarn (Azolla filiculoides)
(c) Helge May/NABU-naturgucker.de
(c) Helge May/NABU-naturgucker.de
Methodenkompetenz
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… lernen den Umgang mit Lupe und weiterem Bestimmungswerkzeug.
Inhalte: Ausrüstungs- und Anwendungstipps
… können beurteilen, welche Pflanzenexemplare sich optimal zur Bestimmung eignen.
Inhalte: Kriterien (z. B. ausgewachsene, fertile Pflanzen)
… recherchieren Beobachtungsangaben von ausgewählten Pflanzen in ihrer Umgebung auf → NABU-naturgucker-beobachtungen.de und legen eigene Beobachtungsgebiete an.
Inhalte: Datenqualität; Nutzung von NABU-naturgucker-beobachtungen.de
… wissen, wie sie Prothallien und Sporophyten aus eigens geernteten Sporen ziehen können.
Inhalte: Anleitung zur Kultivierung von Farnarten zur Veranschaulichung des Generationswechsels
Die Kursteilnehmenden …
… lernen den Umgang mit Lupe und weiterem Bestimmungswerkzeug.
Inhalte: Ausrüstungs- und Anwendungstipps
… können beurteilen, welche Pflanzenexemplare sich optimal zur Bestimmung eignen.
Inhalte: Kriterien (z. B. ausgewachsene, fertile Pflanzen)
… recherchieren Beobachtungsangaben von ausgewählten Pflanzen in ihrer Umgebung auf → NABU-naturgucker-beobachtungen.de und legen eigene Beobachtungsgebiete an.
Inhalte: Datenqualität; Nutzung von NABU-naturgucker-beobachtungen.de
… wissen, wie sie Prothallien und Sporophyten aus eigens geernteten Sporen ziehen können.
Inhalte: Anleitung zur Kultivierung von Farnarten zur Veranschaulichung des Generationswechsels

Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
(c) Wolfgang Piepers/NABU-naturgucker.de
(c) Wolfgang Piepers/NABU-naturgucker.de
Über die Autorin
Lea Bizer
Schon als Kind hatte Lea gerne viel Zeit an der frischen Luft verbracht. 2017 entschied sie sich schließlich für ein Studium der Umweltnaturwissenschaften an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Ihre Begeisterung für die heimische Flora und Fauna wurde schnell geweckt und sie vertiefte sich sowohl im Studium als auch privat in die zunächst übermannend wirkende Welt der Pflanzen. Durch Freizeitaktivitäten wie Bergsteigen und Klettern entwickelte sie außerdem eine große Faszination für alpine Arten und Lebensräume.
Im Rahmen ihrer Masterarbeit beschäftigte sie sich mit dem Wandel der Pflanzengesellschaften auf den Allmendweiden im Südschwarzwald. Dabei standen die bedrohten und artenreichen Borstgrasrasen im Fokus. Während eines fünfmonatigen Praktikums bei der schweizerischen Naturschutzorganisation Pro Natura leitete sie Exkursionen über den Aletschgletscher, den größten Gletscher der Alpen, und durch den angrenzenden Aletschwald. Das gemeinsame Draußensein empfand sie sowohl als Exkursionsteilnehmerin als auch als Exkursionsleiterin stets als bereichernd und als wirkungsvolles Mittel, um Menschen für unsere Natur und deren Schutz zu begeistern.
Für die NABU|naturgucker-Akademie arbeitet Lea an der Konzeption des Kurses Farne, Schachtelhalme und Bärlappe. Außerdem gibt sie ihr umfassendes Wissen während der von NABU|naturgucker-Reisen in Zusammenarbeit mit der NABU|naturgucker-Akademie veranstalteten Praxistage „Feldbotanische Entdeckungen im Schwarzwald“ weiter, siehe unten.

(c) Lukas Kuwaczka
Praxistage 2026: Draußen gemeinsam das Wissen über Pflanzen vergrößern
Die NABU|naturgucker-Akademie hat in Kooperation mit NABU|naturgucker-Reisen besondere Exkursionsangebote entwickelt, bei denen das gemeinsame Lernen an landschaftlich reizvollen und artenreichen Orten im Mittelpunkt steht: die Praxistage. Sie werden von erfahrenen Artenkenner*innen geleitet, die ihr Wissen an die Teilnehmenden weitergeben. Im Rahmen der Praxistage könnt ihr das in unseren Online-Kursen Erlernte vielfältig anwenden. Umgekehrt könnt ihr auch erst bei den Praxistagen dabei sein und währenddessen oder anschließend euer neu erworbenes Wissen mit unseren E-Learning-Angeboten vertiefen – ihr habt die Wahl!
Die Praxistage „Feldbotanische Entdeckungen im Schwarzwald“ richten sich an alle, die Pflanzen lieben und mehr über sie erfahren möchten – von Farnen und Moorpflanzen bis hin zu Orchideen und subalpinen Blüten-Schönheiten. Gemeinsam mit den erfahrenen Botaniker*innen Lea Bizer und Arnold Planker durchstreift ihr vom 20.06.2026 bis 24.06.2026 unterschiedliche Lebensräume wie Hochstaudenfluren, Zwergstrauchheiden und strukturreiche Wälder.
Dabei begegnen ihnen bemerkenswerte Arten wie Türkenbund-Lilie, Rundblättriger Sonnentau oder Gewöhnlicher Flügelginster. Die Exkursionen sind abwechslungsreich und anspruchsvoll: Herausfordernde Aufstiege und landschaftlich eindrucksvolle Routen verbinden sich mit fundierter Naturvermittlung, ergänzt durch abendliche Bestimmungsübungen und Fachvorträge.
Und falls ihr euch für Moose interessiert, hätten wir einen weiteren → Praxistage-Tipp für euch.
Hinweis: Die Praxistage können auch ohne Unterkunft, aber mit Verpflegung gebucht werden.

Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
(c) Ralph Bergs/NABU-naturgucker.de
(c) Ralph Bergs/NABU-naturgucker.de
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