Pflanzen
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Gräser
Aufbauwissen
Aufbauwissen
24 Lernstunden; verfügbar 09/2026
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Pflanzen
Kompaktkurs
Kompaktkurs
6 Lernstunden; verfügbar 11/2026
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Pflanzen – Vielfalt in Farbe, Form und Funktion
Pflanzen gehören zu den faszinierendsten Lebewesen unseres Planeten. Die ersten Landpflanzen gab es nach derzeitigem Kenntnisstand vor mindestens 475 Millionen Jahren, wie fossile Sporenfunde belegen. Alle heute bekannten Arten gehen auf diese frühen Urpflanzen zurück. Von den Farn- und Samenpflanzen sind aktuell etwa 282.000 Arten bekannt – und es werden ständig neue entdeckt, vor allem in den Tropen.
Trotz vieler gemeinsamer Merkmale unterscheiden sich Pflanzen in ihrem Aussehen erheblich. Die Bandbreite ihrer Erscheinungsformen reicht von der winzigen Wasserlinse bis zum riesigen Mammutbaum. Ebenso vielfältig sind die Farben und Formen ihrer Blätter, Blüten und Samen.

Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
(c) Jens Winter/NABU|naturgucker.de
(c) Jens Winter/NABU|naturgucker.de
Diese Vielfalt spiegelt ihre beeindruckenden Anpassungsstrategien an unterschiedlichste Lebensräume wider. So gibt es beispielsweise in polaren Regionen Bäume, die nur wenige Zentimeter hoch werden, darunter die Zwerg-Birke. An nährstoffarme Lebensräume angepasste fleischfressende Pflanzen fangen Insekten, um ihren Stickstoffhaushalt aufzubessern. Sukkulenten, die in Wüsten und Halbwüsten wachsen, speichern das Wasser der seltenen Regenfälle sehr effizient. Dies sind nur einige wenige Beispiele für die beeindruckenden Superkräfte der Pflanzen.
Zwerg-Birken (Betula nana) im nördlichen Norwegen
(c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de
(c) Gaby Schulemann-Maier/NABU-naturgucker.de
In Deutschland wurden bislang rund 10.000 Pflanzenarten dokumentiert. Viele davon sind Generalisten, doch es gibt auch zahlreiche Spezialisten, darunter Alpenpflanzen und Arten, die in den Salzwiesen der Nordsee leben. Viele der hierzulande vorkommenden Pflanzenarten gelten als gefährdet. Besonders stark betroffen sind Arten, die in Agrarlandschaften oder Feuchtgebieten wachsen. Ursachen hierfür sind unter anderem der Verlust natürlicher Lebensräume, die intensive landwirtschaftliche Nutzung und die sich verändernden klimatischen Bedingungen.
Um Pflanzen zu verstehen und ihren Schutz aktiv mitzugestalten, ist solides Wissen erforderlich. Die NABU-naturgucker-Akademie bietet mit dem bereits verfügbaren Lernthema „Pflanzen-Grundwissen” den idealen Einstieg. Im Jahr 2026 kommen vier weitere Kurse hinzu, darunter ein kompaktes Lernangebot und vier Kurse, von denen drei Aufbauwissen zu bestimmten Pflanzengruppen vermitteln und einer wichtiges Pflanzenwissen in kompakter Form präsentieren wird.

In Deutschland selten gewordener Moorbewohner:
der Gagelstrauch (Myrica gale)
(c) Rolf Jantz/NABU-naturgucker.de
der Gagelstrauch (Myrica gale)
(c) Rolf Jantz/NABU-naturgucker.de
Praxistage 2026: Draußen gemeinsam das Wissen über Pflanzen vergrößern
Die NABU|naturgucker-Akademie hat in Kooperation mit NABU|naturgucker-Reisen besondere Exkursionsangebote entwickelt, bei denen das gemeinsame Lernen an landschaftlich reizvollen und artenreichen Orten im Mittelpunkt steht: die Praxistage. Sie werden von erfahrenen Artenkenner*innen geleitet, die ihr Wissen an die Teilnehmenden weitergeben. Im Rahmen der Praxistage könnt ihr das in unseren Online-Kursen Erlernte vielfältig anwenden. Umgekehrt könnt ihr auch erst bei den Praxistagen dabei sein und währenddessen oder anschließend euer neu erworbenes Wissen mit unseren E-Learning-Angeboten vertiefen – ihr habt die Wahl!
- Die Praxistage → Feldbotanische Entdeckungen im Schwarzwald richten sich an alle, die Pflanzen lieben und mehr über sie erfahren möchten – von Farnen und Moorpflanzen bis hin zu Orchideen und subalpinen Blüten-Schönheiten. Gemeinsam mit den erfahrenen Botaniker*innen Lea Bizer und Arnold Planker durchstreift ihr vom 20.06.2026 bis 24.06.2026 unterschiedliche Lebensräume wie Hochstaudenfluren, Zwergstrauchheiden und strukturreiche Wälder. Dabei begegnen ihnen bemerkenswerte Arten wie Türkenbund-Lilie, Rundblättriger Sonnentau oder Gewöhnlicher Flügelginster. Die Exkursionen sind abwechslungsreich und anspruchsvoll: Herausfordernde Aufstiege und landschaftlich eindrucksvolle Routen verbinden sich mit fundierter Naturvermittlung, ergänzt durch abendliche Bestimmungsübungen und Fachvorträge.
- Für alle, die von Moosen gar nicht genug bekommen können, sind die Praxistage → Auf den Spuren von Moosen im (Süd-)Schwarzwald genau das Richtige. Sie finden vom 23.10.2026 bis 27.10.2026 (5 Tage) statt. Unter der Leitung von Rasmus Kray taucht ihr ein in Schluchten mit urigen Bächen, verwunschene Moorlandschaften und üppig bewachsene Uferzonen – Lebensräume, in denen eine Vielzahl dieser kleinen, aber besonderen Pflanzen gedeiht. Schritt für Schritt entwickelt ihr ein feines Gespür für die Merkmale der Moose und lernen die wichtigsten Arten sicher zu unterscheiden. Moose wie Widerton- oder Igelhaubenmoos werden gemeinsam bestimmt – zunächst draußen, später auch im Detail unter dem Binokular. Abends festigt ihr euer Wissen mit praktischen Tipps und unseren Lerninhalten.
Hinweis: Die Praxistage können auch ohne Unterkunft, aber mit Verpflegung gebucht werden.

Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
(c) Ralph Bergs/NABU-naturgucker.de
(c) Ralph Bergs/NABU-naturgucker.de
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Bilder (alle NABU-naturgucker.de): Pflanzen Grundwissen (c) Won Poerli, Gräser (Poaceae, Cyperaceae, Juncaceae) Aufbauwissen (c) Hubertus Schwarzentraub, Farne, Schachtelhalme, Bärlappe Aufbauwissen (c) Monika Jenssen, Moose Grundwissen (c) Regine Schadach, Pflanzen kompakt (c) Hans Schwarting