NABU|naturgucker Akademie

Rüsselkäfer - Einblicke in ein Erfolgsmodell der Natur, Jens Esser

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Käfer sind die mit Abstand artenreichste Insektenordnung. Schätzungen gehen von 350.000 bis 400.000 beschriebenen Arten aus. Das entspricht etwa einem Viertel aller derzeit bekannten Tierarten! Nahezu alle Lebensräume der Erde von Käfern bewohnt – von den eisigen Polarregionen bis zu den tropischen Regenwäldern. Sie leben im Wasser, an Land, unter der Erde und sogar in Bäumen. Im Laufe der Evolution  haben Käfer eine unglaubliche Vielfalt an Körperformen entwickelt, die an ihre spezifischen Lebensweisen angepasst sind. Von winzig kleinen bis zu riesigen Exemplaren, von kugelig bis langgestreckt. In diesem Vortrag erhaltet ihr Einblicke in diese immense Vielfalt und taucht ein in die Gruppe der Rüsselkäfer.

Hier unten gelangt ihr zur Vortragsaufnahme vom 31.10.24. Viel Spaß!
 Gewöhnliicher Eichelbohrer (Curculio glandium)
(c) Istvan und Sabine Palfi/NABU-naturgucker.de
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Er verfiel schon mit 10 Jahren der Faszination, die Insekten ausüben, um sich dann sehr bald bei den Käfern zu vertiefen. Inzwischen ist das über 40 Jahre her, aber das Interesse an den Käfern ist ungebrochen.
Aus dem reinen Sammeln der Kindheit entwickelte sich eine intensive Forschung an der Verbreitung der Käfer Deutschlands, anfangs im Nordwesten Deutschland, seit fast dreißig Jahren v. a. in Brandenburg und Berlin. Mit dieser faunistischen Arbeit verbunden sind immer auch biologische und ökologische Aspekte. Aus letzteren entwickelte sich geradezu zwangsläufig das Interesse am Schutz der Käfer. Zusätzlich entstand auch ein taxonomisches Interesse, insbesondere für die Schimmelkäfer (Cryptophagidae), von denen er etliche Arten erstmals beschrieben hat.
Schon recht früh engagierte sich Jens auch für die Öffentlichkeitsarbeit. Anfangs waren dies noch Vorträge und Führungen, heute auch Bestimmungskurse, Mitarbeit bei Online-Angeboten u. ä. Die Ziele sind dabei die Vermittlung zwischen Wissenschaft und Interessierten sowie die aktive Nachwuchsförderung.
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