NABU|naturgucker Akademie

Nature Journaling

Beim Nature Journaling geht es ums Staunen, Verstehen und die Freude am Entdecken, ohne Perfektion!
Warum fliegen Libellen manchmal minutenlang an derselben Stelle? Warum sind die Blattformen derselben Art im Schatten anders als an einem sonnigen Standort? Und was verändert sich eigentlich an meinem Lieblingsplatz im Wald, wenn ich ihn Woche für Woche beobachte?
Nature Journaling beginnt mit solchen Fragen – mit dem Staunen, dem genauen Hinsehen und dem Wunsch, mehr zu verstehen. Ein Nature Journal ist ein persönliches Beobachtungstagebuch: Hier halten wir fest, was wir draußen entdecken – mit Skizzen, kurzen Texten, Zahlen und zusätzlich vielleicht auch mit Fotos oder Fundstücken. Es geht nicht darum, perfekte Zeichnungen zu erstellen, sondern darum, in Beziehung zur Natur zu treten, ihre Vielfalt wahrzunehmen, sie aktiv zu erforschen und diesen Prozess zu dokumentieren.
Wir richten unseren Blick aufmerksam auf die Natur und entdecken Details, Muster und Phänomene, die uns im Alltag vielleicht oft entgehen. Mit unseren Nature-Journaling-Einträgen entsteht eine persönliche, lebendige und von unserer Neugier geprägte Form der Naturdokumentation. Wir stellen Fragen, denken über Zusammenhänge nach und verknüpfen unsere Eindrücke mit vorhandenem Wissen oder neuen Erkenntnissen.
Beim Nature Journaling lässt sich schnell ein ganz eigener Stil finden, der sich gut anfühlen soll. Denn es gibt kein Richtig oder Falsch und nichts muss perfekt sein! Entscheidend ist, was individuell passt und Freude bereitet. So wird das eigene Journal zu einem persönlichen Ausdruck der eigenen Naturerfahrung. Ab November 2025 bieten wir einen Kurs an, der euch das Grundwissen rund ums Nature Journaling vermittelt.
Blick in ein Nature Journal: ein kreativer Beitrag über den Feldhasen, (c) Babette Köhler
Blick in ein Nature Journal: ein kreativer Beitrag über den Feldhasen
(c) Babette Köhler
In unserem Kurs leiten und begleiten wir euch auf eurer ganz persönlichen Reise ins Nature Journaling. Ihr lernt, wie ihr mit Neugier, kritischem Denken und Kreativität die Natur ganz neu entdecken könnt. Wir zeigen euch, wie ihr eure Beobachtungen mithilfe von Worten, Zeichnungen und Zahlen dokumentiert, ohne euch dabei von Perfektionismus oder strikten Vorgaben einschränken zu lassen. Ihr erfahrt, wie ihr wissenschaftliche Methoden anwendet, um komplexe Zusammenhänge zu verstehen und darzustellen, und wie ihr euer Journal als Werkzeug für Selbstreflexion und Naturschutz nutzen könnt. Unser Ziel ist es, eure Wahrnehmung zu schärfen, eure Verbindung zur Natur zu stärken und euch dabei zu unterstützen, eure Fähigkeiten systematisch weiterzuentwickeln – nicht nur beim Zeichnen.
Blick ins Naturjournal der Kursautorin, (c) Lisa Theismann
Blick ins Naturjournal der Kursautorin
(c) Lisa Theismann
Die Gesamtlernzeit beträgt etwa 18 Stunden.
Das Curriculum dieses Themas legt die inhaltlichen Schwerpunkte fest und definiert die Kompetenzen, die die Teilnehmenden am Ende des Kurses erreicht haben sollten. Die Kompetenzen beziehungsweise Curriculum-Inhalte berücksichtigen dabei verschiedene Wissensebenen:
  • Personale Kompetenz: Welche Persönlichkeitskompetenzen sollen nach Abschluss des Kurses gestärkt worden sein?
  • Beobachtungskompetenz: Welche Kompetenzen im Bereich der Naturbeobachtung sollen nach Abschluss des Kurses vorhanden sein?
  • Dokumentationskompetenz: Welche Möglichkeiten der Dokumentation von Naturbeobachtungen sollen die Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses beherrschen?
  • Wissenschaftliche Kompetenz: Welche Kompetenzen für das wissenschaftliche Arbeiten beim kreativen Dokumentieren von Naturbeobachtungen haben die Teilnehmenden nach Abschluss des Kurses erworben?
Nature Journaling schärft den Blick für Details in der Natur, zum Beispiel Muster, Farben und Formen, (c) Mokaza/Pixabay
Nature Journaling schärft den Blick für Details in der Natur, zum Beispiel Muster, Farben und Formen
(c) Mokaza/Pixabay
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… lernen das Growth Mindset kennen.
Inhalte: Man wird nicht mit festgelegten und unveränderbaren Talenten geboren, sondern man kann Fähigkeiten durch Einsatz, Lernen und Übungen entwickeln. Es geht darum, Herausforderungen anzunehmen, aus Fehlern zu lernen und daran zu wachsen. Das entsprechende Rüstzeug wird vorgestellt.
… entdecken ihre Neugier und Faszination.
Inhalte: Ein Bildungssystem, das Faktenwissen über Fragestellungen stellt, unterdrückt oft die Neugier. Das führt dazu, dass Erwachsene unsicher werden, wenn sie an ihre Wissensgrenzen stoßen. Neugier hingegen fördert Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Denken und Lernen. Die Methode „I notice, I wonder, it reminds me of“ (Ich bemerke, ich frage mich, das erinnert mich an) gibt den Teilnehmenden ein Instrument an die Hand, mit dem sie ihre Neugier strukturieren und gezielte Fragen formulieren können. Außerdem wird sie durch vielfältige Aktivitäten angeregt.
… reflektieren sich und ihre Handlungen (Selbstreflexion).
Inhalte: Es wird Raum für persönliche Gedanken und Gefühle geboten. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit eigenen Erfahrungen entwickeln die Teilnehmenden ein Bewusstsein für die eigenen Präferenzen, Interessen und Werte. Außerdem ermöglicht es die emotionale Beziehung zur Natur zu verstehen. Zusätzlich bieten Reflexionsfragen am Ende der Aktivitäten die Möglichkeit, sich mit dem eigenen Lernprozess kritisch auseinanderzusetzen.
… werden in ihrem kritischen Denken unterstützt.
Inhalte: Kritisches Denken ermöglicht es, über oberflächliche Beobachtungen hinauszugehen, sie in Frage zu stellen, andere Perspektiven einzunehmen und Belege für Annahmen zu sammeln. Die Teilnehmenden werden ermutigt, Informationen kritisch zu hinterfragen und Informationsquellen kritisch zu bewerten.
Heißt Zweipunkt-Marienkäfer, hat aber vier Punkte – was hat es wohl damit auf sich?, (c) Ina Siebert/NABU-naturgucker.de
Heißt Zweipunkt-Marienkäfer, hat aber vier Punkte – was hat es wohl damit auf sich? Das könnte Stoff für ein Nature Journal sein.
(c) Ina Siebert/NABU-naturgucker.de
… in ihrer Naturverbundenheit gestärkt (Wertschätzung der Natur/Umweltbewusstsein).
Inhalte: Die intensive Beschäftigung mit der Natur fördert das Verständnis für ökologische Zusammenhänge und schafft eine (emotionale) Beziehung zu ihr. Durch diese Beziehung wird die Naturverbundenheit gestärkt, die Wunder und Vielfalt der Natur werden geschätzt und spiegeln sich auch in der Bedeutung des  Naturschutzes wider. Einzelne Aktivitäten können dazu anregen, z. B. Müll zu beseitigen. Außerdem werden die eigenen gesundheitlichen Vorteile des Naturerlebens betrachtet.
… in ihrer Kreativität gefördert.
Inhalte: Beim Nature Journaling gibt es kein Richtig oder Falsch, d. h., es gibt keine festen Rahmenbedingungen. Es werden lediglich verschiedene Werkzeuge (wie Words, Pictures, and Numbers, also Worte, Bilder und Zahlen) vorgestellt. Die Teilnehmenden werden ermutigt, diese kreativ zu verwenden und sich auch gestalterisch kreativ zu betätigen. Außerdem wird das kreative Denken (out of the box) innerhalb der Aktivitäten gefördert, beispielsweise durch die Entwicklung von Fragestellungen, die Interpretation von Beobachtungen, das Erkennen von Mustern oder die Darstellung komplexer Zusammenhänge in einfacher Form.
… werden ermutigt, eigene Projekte oder Abläufe zu entwickeln.
Inhalte: Die Teilnehmenden werden dabei unterstützt, ihre Selbstwirksamkeit bzw. Eigeninitiative zu entfalten, indem sie selbstständig Fragestellungen entwickeln, Beobachtungen planen oder geeignete Methoden zur Datenerfassung auswählen. Sie werden angeregt, ihren eigenen Interessen zu folgen, und dazu motiviert, dies auch zu schaffen. Dieser Aspekt hängt eng mit dem Growth Mindset zusammen.
Ein Beispiel für die Verwendung von Zahlen in einem Naturjournal, (c) Lisa Theismann
Ein Beispiel für die Verwendung von Zahlen in einem Naturjournal
(c) Lisa Theismann
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… lernen, fokussiert zu beobachten.
Inhalte: Flüchtige Beobachtungen werden durch eine gezielte Auseinandersetzung mit verschiedenen Aspekten der Natur ersetzt. Den Teilnehmenden wird gezeigt, dass sich selbst in alltäglichen Dingen Wunder, Phänomene und Rätsel entdecken lassen, die weit über die Bestimmung von Arten hinausgehen.
… werden angeregt, die Perspektive zu verändern.
Inhalte: Der Perspektivwechsel wird durch verschiedene Aktivitäten sowohl physisch als auch mental gefördert. Dabei geht es weit über eine bloße Artenbestimmung hinaus. Die Teilnehmenden werden angeregt, neue Details oder Zusammenhänge zu entdecken und ihre eigenen Denkweisen aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Durch verschiedene Übungen werden die Teilnehmenden darin unterstützt.
… lernen, Aspekten der Natur mit Geduld und Ausdauer zu begegnen.
Inhalte: Viele Naturphänomene entwickeln sich allmählich, verändern sich mit der Zeit und sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Teilnehmenden sollen angeregt werden, Veränderungen im Zeitverlauf wahrzunehmen, sei es bei einer bestimmten Spezies oder an einem bestimmten Ort. Durch verschiedene Aktivitäten werden sie dabei unterstützt, über längere Zeiträume hinweg Beobachtungen durchzuführen und zu dokumentieren.
Die Felszeichnungen auf dem Atlatl Rock im Valley of Fire (USA) sind ein Jahrtausende altes Beispiel dafür, dass Menschen sehr genau die Natur beobachtet und anschließend Nature Journaling betrieben haben. (c) LoggaWiggler/Pixabay
Die Felszeichnungen auf dem Atlatl Rock im Valley of Fire (USA) sind ein Jahrtausende altes Beispiel dafür, dass Menschen sehr genau die Natur beobachtet und anschließend Nature Journaling betrieben haben.
(c) LoggaWiggler/Pixabay
… lernen, ihr Vorwissen mit neuen Beobachtungen zu verknüpfen.
Inhalte: Die Teilnehmenden werden durch verschiedene Aktivitäten dabei unterstützt, Verbindungen zwischen ihrem Vorwissen und ihren Beobachtungen herzustellen. Zudem werden sie angeregt, ihre Beobachtungen zu reflektieren und ihr Wissen durch Austausch oder Recherche zu erweitern.
… lernen, mit allen Sinnen zu beobachten.
Inhalte: Obwohl die visuelle Beobachtung im Vordergrund steht, werden die Teilnehmenden durch verschiedene Aktivitäten dazu angeregt, ihre Wahrnehmung um weitere Sinne zu erweitern. Sie werden dazu ermutigt, Gerüche, Geräusche, Klänge, Texturen sowie Gedanken und Emotionen bewusst wahrzunehmen und zu dokumentieren. Dadurch erreichen ihre Beobachtungen eine höhere Qualität.
Wie klingen Regentropfen, die auf Pilze fallen? Werden die Pilze vom Wasser weich? Oder riechen sie dann anders? – Fliegenpilz im Regen, (c) Georg Wietschorke/Pixabay
Wie klingen Regentropfen, die auf Pilze fallen? Werden die Pilze vom Wasser weich? Oder riechen sie dann anders? – Fliegenpilz im Regen
(c) Georg Wietschorke/Pixabay
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… … lernen, ihre Beobachtungen und Gedanken schriftlich festzuhalten.
Inhalte: Naturbeobachtungen und Gedanken werden mittels schriftlicher Aufzeichnungen dokumentiert. Dabei kommen verschiedene Schreibformate zum Einsatz, darunter Stichpunkte, Listen, Absätze und Beschriftungen. Darüber hinaus werden die Teilnehmenden dazu angeregt, ihre Gedanken und Fragen zu vermerken. Unterschiedliche Aktivitäten fördern dabei Neugier, Selbstreflexion und kritisches Denken.
… werden an das Zeichnen als Werkzeug herangeführt.
Inhalte: Es werden grundlegende Zeichenfähigkeiten vermittelt, die dabei helfen, Naturbeobachtungen zu dokumentieren. Dazu gehören Schritt-für-Schritt-Anleitungen und grundlegende Zeichentechniken, mit denen sich einfache, effektive Skizzen von Pflanzen, Tieren, Pilzen und Landschaften erstellen lassen. Die Teilnehmenden erlernen zudem die Visualisierung komplexer Strukturen und Zusammenhänge durch Diagramme, wie Querschnitte oder Karten. Der gezielte Einsatz unterschiedlicher Perspektiven und Detailansichten wird gefördert, um die Genauigkeit und Aussagekraft der Zeichnungen zu optimieren.
… lernen, wie sie Zahlen in ihre Dokumentation integrieren, und werden mit Methoden der Quantifizierung vertraut gemacht.
Inhalte: Der Einsatz mathematischer Denkansätze wird gefördert. Die Teilnehmenden lernen, wie sie Messungen vornehmen, Größen abschätzen und Beobachtungen quantifizieren können – etwa durch das Zählen von Individuen, das Messen von Entfernungen oder das Bestimmen von Flächen. Dazu werden einfache Methoden zur Datenerfassung und -darstellung, wie Strichlisten, Tabellen oder Diagramme, vorgestellt. Auch der Umgang mit mathematischen Konzepten wie Durchschnitt, Verhältnis oder Prozentsatz wird im Kontext der Naturbeobachtungen vermittelt.
Im Nature Journal können Beobachtungen und Gedanken schriftlich festgehalten werden, (c) Lena Haley
Im Nature Journal können Beobachtungen und Gedanken schriftlich festgehalten werden
(c) Lena Haley
… lernen mögliche Aufbauten ihrer Seiten und Seitenstrukturen kennen.
Inhalte: Es wird vermittelt, wie Journal-Seiten klar strukturiert werden, um Informationen übersichtlich darzustellen. Die Teilnehmenden lernen, Gestaltungselemente wie Titel, Untertitel und Symbole zu nutzen, um wichtige Punkte hervorzuheben. Zudem erfahren sie, wie sie Zeichnungen, Texte und Diagramme effektiv kombinieren können. Beispielseiten erfahrener Nature- Journalisten bieten Inspiration für die eigene Gestaltung
… sehen, wie sie verschiedene Medien in ihr Journal integrieren können.
Inhalte: Die Teilnehmenden werden ermutigt, neben Zeichnungen und Texten auch andere Medien wie beispielsweise Fotos, Fundstücke oder Karten zu integrieren. Sie lernen die Vorteile unterschiedlicher Medien zu nutzen und diese gezielt zu kombinieren. So lassen sich aussagekräftige Seiten im Journal erstellen.
Sammelnstücke, zum Beispiel Federn, können Teil des Nature Journals sein, (c) Lisa Theismann
Sammelnstücke, zum Beispiel Federn, können Teil des Nature Journals sein
(c) Lisa Theismann
Kompetenzerwartungen
Die Kursteilnehmenden …
… werden motiviert, wissenschaftlich zu denken.
Inhalte: Die Praxis der einzelnen Aktivitäten fördert immer auch wissenschaftliches Denken. Dies geschieht „nebenbei“. Hier sind Beobachtungen, kritisches Denken und das eigene Hinterfragen von Annahmen essentiell, aber auch das Analysieren von Beobachtungen, das Erkennen von Mustern und das Erschließen von Zusammenhängen.
… werden motiviert, Fragestellungen zu formulieren.
Inhalte: Die Teilnehmenden werden dazu ermutigt, zu ihren Beobachtungen Fragestellungen zu entwickeln. Dies hilft ihnen, sich mit den Beobachtungen tiefer auseinanderzusetzen und gleichzeitig ihre Neugier zu trainieren. Verschiedene Fragegerüste unterstützen die Teilnehmenden dabei.
… lernen, Modelle zu entwickeln und zu verwenden.
Inhalte: Komplexe Zusammenhänge einfach darzustellen, ist eine wichtige Fähigkeit beim Lernen. Dadurch wird nicht nur die Kreativität, sondern auch das eigene Verständnis von Naturphänomenen gefördert. Anhand von Aktivitäten und Beispielen lernen die Teilnehmenden verschiedene visuelle Darstellungen kennen.
… lernen, wie sie eigene Untersuchungen planen und durchführen.
Inhalte: Um wissenschaftlich zu untersuchen, muss man kein*e Wissenschaftler*in sein. Die Teilnehmenden sollen lernen, wie sie eigene Untersuchungen planen und durchführen können. Dazu erhalten sie Anleitungen und Ideen für verschiedene Beobachtungsaktivitäten eine Struktur, anhand derer sie Daten systematisch sammeln und dokumentieren können.
Im Nature Journal können Beobachtungen und Gedanken schriftlich festgehalten werden, (c) Lena Haley
Im Nature Journal können Beobachtungen und Gedanken schriftlich festgehalten werden
(c) Lena Haley
… können Daten analysieren und interpretieren.
Inhalte: Es wird vermittelt, wie Daten über ihre reine Erfassung hinaus analysiert und interpretiert werden können, um Naturphänomene besser zu verstehen und fundierte Schlussfolgerungen zu ziehen. Ein tieferes Verständnis wird durch strukturierte Dokumentationen sowie das Erkennen von Mustern und Zusammenhängen gefördert. Qualitative und quantitative Daten werden in verschiedenen Aktivitäten gesammelt, visualisiert und interpretiert.
… lernen, wie sie Schlussfolgerungen ziehen können.
Inhalte: Den Teilnehmenden wird vermittelt, wie sie ihre Schlussfolgerungen anhand von Beobachtungen und Daten stützen können. Dies dient dazu, evidenzbasierte Beobachtungen zu erstellen, wodurch sich die Qualität der Beobachtungen erhöht. Dies fördert auch das eigene kritische Hinterfragen von Annahmen
… lernen nicht nur verschiedene Informationsquellen kennen, sondern auch sie zu nutzen und zu bewerten.
Inhalte: Es wird gezeigt, wie verschiedene Informationsquellen genutzt und bewertet werden können, um Beobachtungen einzuordnen und Wissen zu erweitern. Dabei wird vermittelt, wie die Glaubwürdigkeit von Quellen beurteilt werden kann und wie sich wissenschaftlich fundierte Informationen von unwissenschaftlichen Behauptungen unterscheiden lassen.
Landkarten, Geländebeschreibungen, Maßstäbe, Windgeschwindigkeiten – wissenschaftliche Darstellungen, Daten und Messwerte können ihren Weg ins Nature Journal finden, (c) Lena Haley
Landkarten, Geländebeschreibungen, Maßstäbe, Windgeschwindigkeiten – wissenschaftliche Darstellungen, Daten und Messwerte können ihren Weg ins Nature Journal finden
(c) Lena Haley
Lisa Theismann ist geboren und aufgewachsen im Hauptstadtdschungel. Dort, zwischen Pflastersteinritzen und alten Höfen von Wohnhäusern, entdeckte sie ihre Faszination für die Natur und ihre Bewohner. Wenn andere Gummitwist spielten, malte sie lieber aus Bestimmungsbüchern ab und hörte sich Geschichten von Naturforscher*innen an.
Beruflich führte ihr Weg zunächst in die Informationstechnik. Doch am Schreibtisch wurde sie auf Dauer nicht glücklich. Den Ausgleich fand sie wieder draußen in der Natur. Während sie sich immer mehr mit der Natur beschäftigte, rückten wichtige Fragen in den Fokus: Was ist eigentlich essbar, woher genau kommt unsere Nahrung, welche Zusammenhänge und Verantwortung gibt es zwischen Mensch, Umwelt und dem, was auf unseren Tellern landet? Auf einige Fragen fand sie im Studium der Ernährungswissenschaften Antworten, doch viele sind noch offen.
Deshalb ist sie nun selbst Natur(er)forscherin geworden und erkundet die Natur heute mit Hilfe des Nature Journaling. Dabei verbindet sie Wissenschaft, Neugier und Achtsamkeit auf kreative Weise. Als Autorin des Kurses Nature Journaling (ab November 2025) und Referentin an den Praxistagen Nature Journaling im Frühjahr 2026 (Infos folgen in Kürze) möchte sie andere ins Nature Journaling einführen und dazu einladen, genauer hinzusehen, neugierig zu bleiben und ihre Naturerlebnisse persönlich und lebendig zu dokumentieren. 
Lisa Theismann
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